Das mächtige Gotteshaus des Bettelordens der Karmeliten, zugleich Hofkirche und eine Grablege der Herzöge von Bayern-Straubing-Holland, wurde nach Niederlassung der Brüder in Straubing (1368) begonnen und um 1430 geweiht. Dem Langchor des Hans Krumenauer fügte Hans von Burghausen den hoch aufstrebenden dreischiffigen Hallenraum an. Unter den wertvollen spätgotischen Grabdenkmälern kommt dem Hochgrab für Herzog Albrecht II. als einem Hauptwerk des Weichen Stils in Deutschland besonders große Bedeutung zu. Eine erste Phase der Barockisierung führte zwischen 1700 und 1710 zur Errichtung einer Westfassade mit Turm und zur Umwandlung des Innenraums unter Wahrung der Hallenarchitektur. Architekt war Wolfgang Dientzenhofer, die qualitätvollen Stuckaturen stammen aus der Carlone-Werkstatt. Einer zweiten Phase der Barockisierung gehört der gewaltige Bau des Hochaltars von 1741/42 an, mit einem Altarblatt von Michelangelo Unterberger.

Ergänzungen: Karl Penzkofer

Ein Pontifikalgottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer am 21. Mai 2020 (Christi Himmelfahrt) wird Auftakt für den Status der Karmelitenkirche als Universitätskirche. Das war ein großer Wunsch von Straubings Ehrenbürger, TUM-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Herrmann. Ihn zu realisieren, ist ihm jetzt, in seiner diesen Herbst nach 24 Jahren endenden Amtszeit, gelungen.

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Dann, endlich, am 1. Juli 2023, konnte TUM-Präsident Prof. Dr. Hofmann, Nachfolger von Prof. Herrmann, die Urkunde überreichen:

Prof. Sieber, Prof. Hofmann, Staatsminister Blume, Oberbürgermeister Pannermayr, MDL Zellmeier - (Foto: Josef Unterholzner)

Das Straubinger Tagblatt jubelt:

 
 
 

Tagblatt TUM Kirche

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