Ein Muss für mich, meine Frau und tausende von Besuchern: Zwischen Besuchern aus der schönen, weiten Welt zu sitzen, über Würschtl, Kipferl, Sauerkraut und frisches 0,33er Bier zu schwadronieren, dem Strudel zuzuschauen und dabei "Als wir jüngst in Regensburg übern Strudel g'fahrn" zu summen. Glück, was willst du mehr!

"Als wir jüngst in ...."

"Zwei Wahrzeichen kennt jeder Regensburger: eines am Dom und eines an der Brücke. Am Dom ein Mann von Stein, der sich herunterstürzt, und an der Brücke ein kleiner Mann, der nach jenem schaut und dabei die Hand über die Stirne hält. Das sind die Baumeister des Domes und der Brücke. Beide wetteten miteinander, wessen Bau zuerst vollendet sein werde. Und der Baumeister der Brücke soll der Lehrling des Dombaumeisters gewesen sein."

Ein Seminar "Geschichte" an der Universität Regensburg musste über diese Mär ein Projekt durchführen. Darin wurde die o. g. Sage so zugrunde gelegt:

"Ein Lehrling nun ging einen Bund mit dem Teufel ein und versprach ihm die ersten drei Seelen, die über die fertige Brücke gehen würden, wenn er sie eher vollende als sein Meister den Dom. Da schleppte der Teufel als bekannter Steinschlepper und Lastesel Steine in Massen herbei und half bauen, was das Zeug hielt, und es wurde die herrliche Brücke gebaut mit fünfzehn granitenen Schwibbögen und drei Türmen aus lauter Quadersteinen, 470 Schritte lang und 33 Schuh breit. Unversehends war sie fertig, und da der Dombaumeister auf seinem Gerüst stand und das Werk vollendet sah, so machte er es wie der Baumeister des Doms zu Kön, dem ähnliches widerfuhr. Er stürzte sich vom Gerüst herab, worauf sein steinernes Bild am Dom angebracht wurde. Der Brückenbaumeister aber sperrte die Brücke, sowie sie vollendet war, damit kein Mensch darüberginge. Und er trieb zuerst einen Hund, einen Hahn und eine Henne darüber welche der Teufel in Empfang nahm und dadurch bestätigte, daß die Tiere auch Seelen haben, was von vielen verneint worden war. Und er mag sie zu der Wolfsseele getan haben, die er beim Dombau zu Aachen fing und zu der Eselsfüllenseele, die er auf Burg Rheingrafenstein so glückhaft erhaschte und zu anderen Tierseelen. Der von des Teufel Ansprüchen auf diese Weise durch List befreite Architekt brachte nun zum ewigen Wahrzeichen die Bilder von Hund, Hahn und Henne auf der Brücke selbst an... "
 
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