Biertor Elias Kostner kl KopieFoto: Elias Kostner - Stadt Cham

Die Stadt Cham

Wenn die Zeiger von Rathaus- und Kirchturmuhr zur Mittagszeit synchron auf 12.05 Uhr stehen, fliegen die Blicke der Passanten vom Chamer Marktplatz hinauf zum Rathausfirst. Erstaunt, dass dort das Glockenspiel die französische Nationalhymne „Marseillaise" intoniert. Doch das hat schon seine Richtigkeit: Komponiert wurde diese Melodie 1792 von Claude Joseph Rouget de Lisle. Als "Kriegslied für die Rheinarmee" war sie einem gewissen Nikolaus Graf von Luckner gewidmet. Der wiederum war gebürtiger Chamer und verbrachte seine Kindheit in der Stadt, bevor er im Alter von 15 Jahren eine unvergleichliche militärische Karriere startete. Als Marschall von Frankreich schrieb er im 18. Jahrhundert Geschichte.

Auch im Cham der heutigen Zeit ist Luckner allgegenwärtig. Seine Lebenslinien sind fester Bestandteil jeder Stadtführung, auf dem kunstvollen Marktplatzbrunnen ist er als imposante, wasserspeiende Figur dargestellt und im gesamten Innenstadtbereich trifft man gleich auf mehrere lebensgroße Luckner-Nachbildungen in prächtigen Uniformen. Nicht zuletzt hat die Stadt ihrem berühmtesten Sohn 2015 einen Graf-Luckner-Platz gewidmet und der 300. Geburtstag Luckners wurde 2022 mit großem Aufwand gefeiert.

Auch sonst hat die Stadt Cham einiges zu bieten: Sehenswürdigkeiten, wie das Biertor als Wahrzeichen der Stadt, oder die nahe gelegene Florian-Geyer-Brücke, deren Vorgängermodell Regisseur Bernhard Wicki 1959 als Drehort für seinen Antikriegsfilm "Die Brücke" nutzte. Ein eigens dort angebrachter Filmstreifen aus Metall erinnert mit verschiedenen Szenenfotos an die Dreharbeiten. Im Stadtbereich bieten mehr als 60 Restaurants kulinarische Spezialitäten aus nah und fern, 100.000 Quadratmeter Shoppingfläche erfüllen alle Kundenwünsche. Und mitten im Zentrum der alten Handelsstadt liegt der historische Marktplatz mit seinem spätgotischen Rathaus, der prachtvollen Barockkirche St. Jakob aus dem 14. Jahrhundert und dem – im wahrsten Sinne des Wortes - sagenhaften Brunnen des Künstlers Joseph Michael Neustifter mit seinen wasserspeienden Figuren.

Seinen Namen verdankt Cham übrigens dem Fluss Chamb, der in Böhmen entspringt, durch die Cham-Further Senke - einem uralten Völker- und Handelsweg - nach Cham fließt und beim Ortsteil Altenstadt in den Fluss Regen mündet. Der Name „Chamb“ geht auf das keltische Wort „kambos“ zurück, das mit „krumm“ oder „gewunden“ übersetzt wird. Ausgesprochen wird der Stadtname mit hartem "K" und langem "A".

Text: Petra Jakobi - Stadt Cham

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